Ernst von Feuchtersleben — Zitate

— Die besten Zitate (55), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Ernst von Feuchtersleben" (AT; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Man kann nicht alles aphoristisch, nicht alles systematisch sagen.

Ernst von Feuchtersleben (* 29. April 1806 in Wien; † 3. September 1849 ebenda) war ein österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Ernst von Feuchtersleben Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: AT) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Arroganz ist die Karikatur des Stolzes.

Aus den Stellen, die jemand in Büchern anstreicht, kann man auf sein Bedürfnis oder auf sein Steckenpferd schließen.

Die Kunst kann nicht trösten; sie verlangt schon Getröstete.

Die Schule spricht immer von einer unendlichen Möglichkeit und einer endlichen Wirklichkeit.
Und doch ist nur das Mögliche endlich, das Wirkliche aber unendlich.

Das Halbwahre ist verderblicher als das Falsche.

Die Schwester der mangelnden Neigung ist die entsetzliche Langeweile, ihr Bruder der Müßiggang; eine furchtbare Sippschaft.

Die Theorie ist nicht die Wurzel, sondern die Blüte der Praxis.

Naturforscher sind es, unter denen man die meisten jener Gelehrten nennt, die das höchste, das heiterste Alter erlebten.

Man fürchtet, was man nicht versteht.

Vor lauter Liebe sich nicht Liebe gönnen,
vor lauter Liebe hassen können:
Sie pflegen's Eifersucht zu nennen.

Es gibt keine alte und moderne Literatur, sondern nur eine ewige und eine vergängliche.

Ohne Leiden bildet sich kein Charakter, ohne Vergnügen kein Geist.

Die Schriftsteller entwickeln meist viel mehr Verstand, wenn sie die Gedanken ihrer Gegner, als wenn sie ihre eigenen analysieren.

Pläne sind die Träume der Verständigen.

Keiner geht zum Himmel ein,
Der nicht war auf Erden;
Weise will ein jeder sein,
Niemand will es werden.

Man hat nur an so viel Freude und Glück Anspruch, als man selbst gewährt.

Neid ist die Angewohnheit, statt der eigenen Glücksgüter die der anderen zu zählen.

Wer eine Sache in ein treffendes Gleichnis bringen kann, hat sie verstanden.

Das Licht ist für alle Augen; aber nicht alle Augen sind für das Licht.

Der größte Lehrer kann dich nicht umgestalten:
Er kann dich befrei'n; du musst dich entfalten!

In einem aufgeräumten Zimmer ist auch die Seele aufgeräumt.

Nur eine Ansicht ist unwahr, die, dass nur eine Ansicht wahr sei.

Man lernt von Außen nach Innen, von Innen nach Außen bildet man sich.

Das ganze Geheimnis, sein Leben zu verlängern, besteht darin, es nicht zu verkürzen.

Umändern kann sich niemand, bessern jeder.

Man könnte die Hypochondrie die Eitelkeit des Befindens nennen.

Wahre Ruhe ist nicht Mangel an Bewegung. Sie ist Gleichgewicht der Bewegung.

Auf der Erkenntnis beruht die Freiheit.

Selbsterkenntnis ist das wichtigste Resultat aller Bildung.

Das wichtigste Resultat aller Bildung ist die Selbsterkenntnis.

Steht dir ein Schmerz bevor, oder hat dich bereits ergriffen, so bedenke, daß du ihn nicht vernichten kannst, indem du dich von ihm abwendest! sieh´ ihm fest ins Auge!

Rinne, Strom des Lebens, rinne nur so zu! Rinnst du nicht vergebens, flücht´ge Welle, du! Liebe war am Quelle, Liebe war am Hain - Liebe wird, oh Welle! wo du landest, sein.

Was ist Vergangenheit? Du selbst.

Die, welche dir die Nächsten und Liebsten sind, erträgst du manchmal schwer. Sei gewiss, es geht ihnen mit dir ebenso.

Der allerelendeste Zustand ist: Nichts wollen können.

Die Natur des Geistes ist so geartet, dass uns der Wechsel meist mehr Erholung schafft als die Ruhe.

Was ist die Zukunft für dich.? Nichts als du selbst.!

Wer unter Toren schweigt, lässt Vernunft, wer unter Vernünftigen schweigt, Torheit vermuten.

Gebrauche deine Kraft man lebt nur, wenn man schafft.

Vernunft hat jeder! Und wie wenige sind vernünftig!

Höher und dauernder ist keine Sehnsucht als die nie zu befriedigende.

Das Kleine in einem großen Sinne behandeln ist Hoheit des Geistes; das Kleine für groß und wichtig halten ist Pedantismus.

Du schmachtest nach der Freundin Blick als nach des Lebens schönstem Glück? Glaub mir: so schaut dich niemand an wie jener, dem du wohlgetan.

Der Umgang mit Menschen ist wahrer Umgang. Man geht ewig umeinander herum, ohne sich näherzukommen.

Man hat allerdings Stimmungen; aber wehe dem, den die Stimmungen haben.

Wo nichts mehr zu enträtseln bleibt, hört unser Anteil auf.

Es verrät Schwäche, bei kleinen Anlässen große Hebel in Bewegung zu setzen.

Wären wir von Kindheit an gewohnt, unsere Umgebung zu einer freundlichen Ordnung zu gestalten, so würde auch unser Inneres diese Ordnung durch eine harmonische Stimmung der Seele abspiegeln.

Ein freier Mensch ist ein Mensch, der nach der Vernunft lebt.

Sanfte Leidenschaften erheitern den Horizont des Daseins; bewegen, ohne zu ermüden; erwärmen, ohne zu verzehren.

Die Ironie des Schicksals, die zerreißend in das Spinnengewebe der Sterblichen greift und das Gefühl ihrer Sicherheit furchtbar verneint, wird im Empfänglichen Religion

Jeder wahre Gedanke trägt das Universum in sich, und keiner spricht es aus.



— Ernst Maria Johann Karl Freiherr von Feuchtersleben (1806 - 1849) war ein österreichischer Arzt, Lyriker und Essayist.


— Feuchtersleben prägte den Begriff der „Psychose“ in der medizinischen Literatur und gilt als Mitbegründer der Psychosomatischen Medizin.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.