Rumi — Zitate

— Die besten Zitate (75), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Rumi" (IR; Theologe)

— Bekanntes Zitat:

Geduld bedeutet, daß man immer weitblickend das Ziel im Auge behält, Ungeduld bedeutet, daß man kurzfristig nicht die Bestimmung begreift.

Rūmī (* 30. September 1207 in Balch, heute Afghanistan; † 17. Dezember 1273 in Konya, Türkei) war ein persischer Sufi-Mystiker, Gelehrter und Dichter des Mittelalters.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Rumi Zitate (Berufsgruppe: Theologe / Land: IR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Wenn du die Worte eines anderen wiederholst, muss das nicht heißen, daß du auch ihren Sinn verstanden hast.

Am Ende ist ein Mensch alles müde, nur des Herzens Verlangen und der Seele Wanderung nicht.

Zeige dich, wie du bist oder sei, wie du dich zeigst.

Jedem Gedanken wohnt eine entsprechende Wirkung inne.

Hitze und Kälte, Kummer und Schmerz, Schrecken und Schwäche an Besitz und Körper - dies alles zusammen bürdet uns die erhabene Weisheit auf, damit ans Tageslicht kommt, aus welchem Stoff unser Innerstes gemacht ist.

Die Welt ist ein Berg, und alles, was man je von ihr zurückbekommt, ist der Widerhall der eigenen Stimme.

Du hast eine Aufgabe zu erfüllen. Du magst tun was du willst, magst hunderte von Plänen verwirklichen, magst ohne Unterbrechung tätig sein – wenn du aber diese eine Aufgabe nicht erfüllst, wird alle deine Zeit vergeudet sein.

Laß den Himmel sich auf der Erde widerspiegeln, auf daß die Erde zum Himmel werden möge.

Du fragst nach einer Rose – lauf vor den Dornen nicht davon.
Du fragst nach dem Geliebten – lauf vor dir selbst nicht davon.

Wer Gott liebt, hat keine Religion außer Gott.

Mit deiner Seele hat sich meine
gemischt wie Wasser mit dem Weine.
Wer kann den Wein vom Wasser trennen,
wer dich und mich aus dem Vereine?

Die Wissenschaft erlernst du mit Hilfe der Schriften, die Kunst durch Übung, aber die Entfremdung kommt dir durch Gesellschaft zu.

Wenn die Lippen schweigen, hat das Herz hundert Zungen.

Als es an der Zeit war über Liebe zu schreiben, brach die Feder entzwei, und das Papier riss.

Nur wenn der Mensch des Äußeren beraubt wird wie Winter, besteht Hoffnung, daß sich ein neuer Frühling in ihm entwickelt.

Jedes Gebet hat einen Klang und eine körperliche Gestalt.

Meine Geduld starb in der Nacht,
da die Liebe geboren ward.

Das Wort, das aus der Seele kommt,
das setzt sich ganz bestimmt ins Herz!

Der Mensch hat viele Fähigkeiten, aber das größte Talent entwickelt er bei der Vernichtung der Natur.

Wo immer der Tanzende mit dem Fuß auftritt, da entspringt dem Staub ein Quell des Lebens.

Denn Gnade wird dir, wenn du Gnade übst.

Ich starb als Stein und entstand als Pflanze
Ich starb als Pflanze und entstand als Tier
Ich starb als Tier und ward geboren als Mensch
Weshalb sollte ich mich fürchten?
Was habe ich durch den Tod verloren?

Bevor der Verstand sich entschließt, einen Schritt zu tun, hat die Liebe den siebenten Himmel erreicht.

Die Liebe ist die Medizin unseres Stolzes und unserer Selbstgefälligkeit. Arzt unserer vielen Unvollkommenheiten.

Nur wenn dein Wissen von dir selber sich befreit, ist dein Erkennen besser als Unwissenheit.

Wir sind wie eine Schüssel auf dem Wasser. Die Bewegung der Schüssel auf dem Wasser wird nicht von der Schüssel, sondern vom Wasser bewirkt.

Dies ist der Liebenden Rat; laß ihn das Herz dir berühren:
Liebe schweigend, denn still sagt ihr Geheimstes die Welt.

Bald bin ich licht, bald bin ich trüb,
bald hart, bald weich, dann bös, dann gut.

Bin Sonn und Vogel, Staub und Wind,
so Mond als Kerze, so Strom wie Glut,
bin arger Geist, bin Engelkind -
Alles, alles ist gut.

Wo die Liebe erwacht, stirbt das Ich, der dunkle Despot.

Der Sufi öffnet seine Hand dem All, um ungebunden zu verschenken, jeden Augenblick.

Anders als einer, der auf der Straße um Geld zum Überleben bettelt, bettelt ein Derwisch darum, dir sein Leben zu schenken.

Der niederen Seele, die sich darauf beschränkt, den Garten zu bewundern, bleibt das Gesicht des Gärtners vorenthalten.

Es finden sich Falschmünzer, weil es so etwas wie echtes Gold gibt.

Kommt, kommt herein! Ich bitte euch, kommt auch ein anderes Mal. Wer ihr auch seid: Gläubige oder Ungläubige, Häretiker oder Götzenanbeter. Diese Tür ist offen für jedermann.

Ohne die Liebe ist jedes Opfer Last, jede Musik
nur Geräusch, und jeder Tanz macht Mühe.

Dieses menschliche Sein ist ein Gästehaus, // jeden Morgen ein neuer Ankömmling, // eine Freude, eine Depression, eine Gemeinheit; // manch augenblickliche Bewusstheit kommt // als unerwarteter Gast. // Empfange und unterhalte einen jeden von ihnen. // Und seien es eine Menge Sorgen, // die gewaltsam dein Haus durchfegen // und das Inventar ausräumen. // Vielleicht bereiten sie dich vor auf eine neue Wonne. // Dem dunklen Gedanken, der Scham, der Angst, // begegne ihnen lächelnd an der Tür, und bitte sie herein. // Ein jeder ist zu deiner Führung gesandt, // aus einer anderen Welt.



— Rumi (1207 - 1273) war ein persischer Dichter, Jurist, islamischer Gelehrter und Sufi-Mystiker.


— Der Einfluss von Rumi (Dschalāl ad-Dīn Muhammad ar-Rūmī) überschreitet nationale Grenzen und ethnische Spaltungen: Iraner, Tadschiken, Türken und andere Muslime haben sein spirituelles Erbe in den vergangenen sieben Jahrhunderten sehr geschätzt.

Von seinen Anhängern, insbesondere den Derwischen, erhielt er den Beinamen Maulānā („unser Herr / Meister“).

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Theologe") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Priestern, Mystikern, Religionsgründern, Seelsorgern, Geistlichen, etc.