Carl von Clausewitz — Zitate

— Die besten Zitate (62), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Carl von Clausewitz" (DE; Politiker)

Wer die Wahrheit hochhält, der marschiert immer noch am besten.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Carl von Clausewitz Zitate (Berufsgruppe: Politiker / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Alle, die den Krieg kennen, wissen, daß zu einem wichtigen Entschluss in der Strategie viel mehr Willensstärke gehört als in der Taktik. In der Strategie, wo alles viel langsamer abläuft, ist den eigenen und fremden Bedenken, Einwendungen und Vorstellungen und also auch der unzeitigen Reue viel mehr Raum gegönnt, und da man alles erraten und vermuten muss, ist auch die Überzeugung weniger kräftig.

Der Krieg ist nie ein isolierter Akt.

Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.

Der Krieg ist ein Akt der Gewalt, und es gibt in der Anwendung derselben keine Grenzen.

Zwei Hauptgrundsätze werden den ganzen Kriegsplan umfassen und allen übrigen zur Richtung dienen:
1. so konzentriert als möglich zu handeln
2. so schnell als möglich zu handeln, also keinen Aufenthalt und keinen Umweg ohne hinreichenden Grund.

Gegen einen matten, von tausend Rücksichten gelähmten, kaum noch vorhandenen Entschluß ist oft der Schein des Widerstandes genug.

Bloßer Verstand ist noch kein Mut, denn wir sehen die gescheitesten Leute oft ohne Entschluß.

Ohne Mut und Entschlossenheit kann man in großen Dingen nie etwas tun, denn Gefahren gibt es überall.

Ein starkes Gemüt ist nicht ein solches, welches bloß starker Regungen fähig ist, sondern dasjenige, welches bei den stärksten Regungen im Gleichgewicht bleibt, so daß trotz den Stürmen in der Brust der Einsicht und Überzeugung wie der Nadel des Kompasses auf dem sturmbewegten Schiff das feinste Spiel gestattet ist.

Den stärksten Anlass zum Handeln bekommt der Mensch immer durch Gefühle.

In der Strategie gibt es keinen Sieg. Der strategische Erfolg ist, von der einen Seite, die glückliche Vorbereitung des taktischen Sieges. Je größer dieser Erfolg ist, umso unbezweifelhafter wird der Sieg im Gefecht. Von der anderen Seite ist der strategische Erfolgt die Ausnutzung des erfochtenen Sieges.

Die höhere Stellung der Kritik, ihr Lob und Tadel nach völliger Einsicht der Sache, hat auch an sich nichts, was unser Gefühl verletzt, sondern bekommt es erst dann, wenn der Kritiker sich plötzlich hervordrängt und in einem Ton spricht, als wenn alle die Weisheit, die ihm durch vollkommene Einsicht der Begebenheiten gekommen ist, sein eigenes Talent wäre.

Wenn das blutige Schlachten ein schreckliches Schauspiel ist, so soll das nur eine Veranlassung sein, die Kriege mehr zu würdigen, aber nicht die Schwerter, die man führt, nach und nach aus Menschlichkeit stumpfer zu machen, bis einmal wieder einer dazwischenkommt, mit einem scharfen, der uns die Arme vom Leibe weghaut.

Wir müssen durchaus dabei beharren, eine Verteidigung ohne alles positive Prinzip, d. h. ohne jedes Bestreben, den Gegner niederzuwerfen, in der Strategie wie in der Taktik für einen inneren Widerspruch zu erklären. Jede Verteidigung muss nach Kräften zum Angriff übergehen, sobald sie die Vorteile der Verteidigung genossen hat.

Die moralischen Hauptkräfte sind: Die Talente des Feldherrn, kriegerische Tugend des Heeres, völkischer Geist desselben.

Freiheit und Tätigkeit des Geistes werden im gewöhnlichen Menschen durch Gefahr und Verantwortlichkeit nicht erhöht, sondern heruntergedrückt.

Bei der Verteilung der Streitkräfte treffen sich im Grunde zwei einander entgegengesetzte Interessen. Das eine, der Besitz des Landes, strebt, die Streitkräfte zu verteilen; das andere, der Stoß gegen den Schwerpunkt der feindlichen Macht, vereinigt sie wieder.

Ein großer Teil der Nachrichten, die man im Krieg bekommt, ist widersprechend, ein noch größerer falsch und bei weitem der größte einer ziemlichen Ungewissheit unterworfen.

Der Mut ist doppelter Art: Einmal Mut gegen die persönliche Gefahr und dann Mut gegen die Verantwortlichkeit, sei es vor dem Richterstuhl irgendeiner äußeren Macht, oder der inneren, nämlich des Gewissens. Beide vereinigt gegen vollkommenste Art des Mutes.

Selten ist in Europa überall Frieden, und nie geht der Krieg in den anderen Weltteilen aus.



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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Politiker") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Staatsmännern, Volksvertretern, Generälen, Präsidenten, etc.