Carl Friedrich von Weizsäcker — Zitate

— Die besten Zitate (34), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Carl Friedrich von Weizsäcker" (DE; Wissenschaftler)

— Bekanntes Zitat:

Die großen Fortschritte in der Wissenschaft beruhen oft, vielleicht stets, darauf, dass man eine zuvor nicht gestellte Frage doch, und zwar mit Erfolg, stellt.

Carl Friedrich von Weizsäcker (* 28. Juni 1912 in Kiel; † 28. April 2007 in Söcking am Starnberger See) war ein deutscher Physiker, Philosoph und Friedensforscher.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Carl Friedrich von Weizsäcker Zitate (Berufsgruppe: Wissenschaftler / Land: DE) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Demokratie heißt Entscheidung durch die Betroffenen.

Das Ideal misst man vielleicht am besten an den Opfern, die es verlangt.

Stets habe ich so geredet, daß Mut zum Handeln und nicht Verzagtheit die Folge sein sollte.

Das demokratische System, zu dem unser Staat sich bekennt, beruht auf der Überzeugung, daß man den Menschen die Wahrheit sagen kann.

Ganz neue Zusammenhänge entdeckt nicht das Auge, das über ein Werkstück gebeugt ist, sondern das Auge, das in Muße den Horizont absucht.

Mehrheitliche Demokratie ist, für sich genommen, nicht Freiheit, sondern Herrschaft einer größeren Gruppe.

In der siegreichen Demokratie wird daher zur wichtigsten Aufgabe des liberalen Prinzips der Schutz der Minderheiten, zumal derjenigen, die keine Aussicht haben, die Mehrheit für sich zu gewinnen.

Die Entdeckung, daß es so einfach nicht ist, wie man gedacht hat, ist als Gewinn anzusehen.

Alter ist kein Argument, Jugend kein Freibrief für Intoleranz.

Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus das skrupelloseste und menschenverachtendste System erleben, wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat, ihr ,Armageddon‘. Das System, welches für diese Verbrechen verantwortlich ist, heißt ,unkontrollierter Kapitalismus‘.

In Wahrheit nützt mir nicht, was mir allein nützt, sondern was dem Menschen, der Gemeinschaft, der Gesellschaft nützt.

Meditation macht aus uns niemand anderen, sondern den, der wir immer gewesen sind.

Daraus, daß die Sonne bisher jeden Tag aufgegangen ist, folgt logisch nicht, daß sie es morgen wieder tun wird.

Der Politik ist eine bestimmte Form der Lüge zwangsläufig zugeordnet: das Ausgeben des für eine Partei Nützlichen als das Gerechte.

Politik ist der stets neu zu schaffende Kompromiss von Macht und Vernunft.

Freiheit ist ein Gut, daß durch Gebrauchen wächst, durch Nichtgebrauch dahinschwindet.

Die Verdrängung des Friedensproblems ist in unserer Zeit ein Symptom einer seelischen Krankheit.

Der durchschnittlich Gebildete hat sich daran gewöhnt, dass er die Physik, die so sehr das Gesicht unseres Jahrhunderts bestimmt, nun einmal nicht versteht.

Alles ist verloren, wenn wir entschlossen sind, auf nichts zu verzichten.

überall dort, wo die Wissenschaft neue Erkenntnisse gewinnt, schafft sie grundsätzlich auch neue Macht.

Das naive menschliche Denken geht von der Sache aus, das wissenschaftliche von der Methode.

Alles zu planen würde vermutlich heissen, die Menschheit wegzuplanen, würde vermutlich heissen, das Menschliche, eben gerade die Freiheit definitv zu zerstören. Den Raum, in dem Freiheit möglich ist, müssen wir aber planen.

Was den Menschen auszeichnet, ist nicht, dass er Geschichte hat, sondern dass er etwas von seiner Geschichte begreift.

über der Veränderung liegt stets ein Hauch von Unbegreiflichkeit.

Wer sich der Norm des Waffentragens unterwirft, trägt, wenn er es gewissenhaft tut, dazu bei, eine Ordnung zu schützen, die wir noch nicht durch eine neue Ordnung zu ersetzen vermocht haben. Wer sich der Norm des Waffenverzichts unterwirft, muss hoffen, heute schon ein Beispiel der Ethik zu geben, die eines Tages die allgemeine sein wird.

Die Kirche hat nicht den Auftrag, die Welt zu verändern. Wenn sie aber ihren Auftrag erfüllt, verändert sich die Welt.

Militärisches Gleichgewicht ist keine Friedensgarantie, sondern eher eine Herausforderung zu kriegerischen Kräftemessen.

Was man weiß, kann man korrigieren. Was verborgen bleibt, ist eine glimmende Zeitbombe.

Moral ist immer die Forderung, die Mitmenschen mit einzubeziehen.

Die Physik erklärt die Geheimnisse der Natur nicht, sie führt sie auf tieferliegende Geheimnisse zurück.

Angst ist nicht eine Schwäche des Urteils, sondern eine zutreffende Erkenntnis.

Die freie Wirtschaft lebt von Einnahmen und Ausgaben, die Planwirtschaft von Eingaben und Ausnahmen.

Nächstenliebe ist zugewandte Wahrnehmung des Mitmenschen.



— Carl Friedrich Freiherr von Weizsäcker (1912 - 2007) war ein deutscher Physiker, Friedensforscher und Philosoph.


— Friedrich von Weizsäcker war Mitglied des Teams „Uranprojekt“, das während des Zweiten Weltkriegs unter der Leitung von Werner Heisenberg Nuklearforschung betrieb.

Als ein Mitglied der prominenten Weizsäcker Familie, war er der Sohn des Diplomaten Ernst von Weizsäcker (1882 - 1951), und der älterer Bruder des ehemaligen deutschen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker (1920 - 2015).
Das Geschlecht derer von Weizäcker bestand ursprünglich aus Müllern, stieg Anfang des 19. Jahrhunderts in das Bildungsbürgertum auf, und wurde in den Adelsstand erhoben.

Weizsäcker machte wichtige theoretische Erkenntnisse zur Energieerzeugung in Sternen aus Kernfusionsprozessen. Er leistete auch einflussreiche theoretische Arbeiten zur planetarischen Bildung im frühen Sonnensystem.
In seiner späten Karriere konzentrierte er sich mehr auf philosophische und ethische Fragen und erhielt mehrere internationale Auszeichnungen für seine Arbeit in diesen Bereichen.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Wissenschaftler") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
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