Spinoza — Zitate

— Die besten Zitate (66), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Spinoza" (NL; Philosoph)

— Bekanntes Zitat:

Alles Vortreffliche ist ebenso schwierig wie selten.

Spinoza (* 24. November 1632 in Amsterdam; † 21. Februar 1677 in Den Haag) war ein niederländischer Philosoph.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Spinoza Zitate (Berufsgruppe: Philosoph / Land: NL) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Die Ursache, die den Aberglauben hervorbringt, erhält und ernährt, ist die Furcht.

Solange sich ein Mensch einbildet, etwas nicht tun zu können, solange ist es ihm unmöglich, es zu tun.

Ich weiß nicht, wie ich Philosophie lehren soll, ohne Störer hergebrachter Religion zu werden.

Alle Körper sind entweder in Bewegung oder in Ruhe.

Demut ist keine Tugend, das heißt, sie entspringt nicht der Vernunft.

Die Bescheidenheit ist eine Art des Ehrgeizes.

Die Menschen werden nicht als Staatsbürger geboren, sondern erst dazu gemacht.

Das Vertrackte am Klarmachen des eigenen Standpunktes ist, daß man dadurch zu einem nicht zu verfehlenden Ziel wird.

Man soll die Welt nicht belachen, nicht beweinen, sondern begreifen.

Was wir Zufall nennen, ist der Zufluchtsort der Unwissenheit.

Das Ziel der Philosophie ist einzig und allein die Wahrheit, das Ziel des Glaubens einzig und allein Gehorsam und Frömmigkeit.

Unwissenheit ist kein Argument. (Latein: Ignorantia non est argumentum.)

Mein Ziel ist es, nicht die Bedeutung von Wörtern zu erklären, sondern die Natur der Dinge.

Sein, was wir sind, und werden, was wir werden können, das ist das Ziel des Lebens.

Die Idee des Meeres ist in einem Wassertropfen vereint.

Friede ist nicht Abwesenheit von Krieg. Friede ist eine Tugend, eine Geisteshaltung, eine Neigung zu Güte, Vertrauen und Gerechtigkeit.

Über nichts denkt der freie Mensch weniger nach als über den Tod.

Der freie Mensch handelt niemals arglistig, sondern stets aufrichtig.

Jede Erscheinung beweist ihre Notwendigkeit durch ihr Dasein.

Jeder hat so viel Recht, wie er Gewalt hat.

Sicherlich würde das menschliche Leben weit glücklicher verlaufen, wenn der Mensch ebenso gut zu schweigen wie zu reden vermöchte. Aber die Erfahrung lehrt uns mehr als genug, daß der Mensch nichts so schwer beherrscht wie seine Zunge.

Liebe ist Freude, begleitet von der Idee einer äußeren Ursache.

Haß wird durch Gegenhaß gesteigert, durch Liebe dagegen kann er getilgt werden.

Unbedingt aus der Tugend handeln ist dasselbe wie nach den Gesetzen der eigenen Natur handeln.

Ein freier Mensch denkt über nichts weniger nach als über den Tod; seine Weisheit besteht nicht im Denken über den Tod, sondern über das Leben.

Jede Entscheidung ist Verneinung.

Der höchste Stolz und der höchste Kleinmut ist die höchste Unkenntnis seiner selbst.

Alle Begriffe zeigen nicht die Natur eines Dinges, sondern bloß die Beschaffenheit unserer Vorstellungen an.

Die menschliche Freiheit besteht lediglich darin, dass sich die Menschen ihres Wollens bewusst und der Ursachen, von denen sie bestimmt werden, unbewusst sind.

Von daher rühren auch die meisten Streitigkeiten, indem die Menschen ihre Gedanken nicht richtig darstellen oder die Gedanken des anderen falsch deuten.

Alles das, wonach wir aus Vernunft streben, ist nichts anderes als das Erkennen; und der Geist beurteilt, insofern er von der Vernunft Gebrauch macht, nur das als für ihn nützlich, was zum Erkennen führt.

Weine nicht; sei nicht unwillig. Verstehe.

Jedes Ding kann nur von einer äußern Ursache zerstört werden.

Je verständlicher etwas ist, desto leichter haftet es im Gedächtnis.

Der menschliche Geist kann mit dem Körper nicht absolut zerstört werden, sondern es bleibt von ihm etwas übrig, das ewig ist.

In der Natur der Dinge gibt es nichts Zufälliges; sondern alles ist aus der Notwendigkeit der göttlichen Natur heraus bestimmt, auf eine gewisse Weise zu existieren und zu wirken.

Was ist Vernunft? Der Wahnsinn aller. Was ist Wahnsinn? Die Vernunft des Einzelnen. Was nennt ihr Wahrheit? Die Täuschung, die Jahrhunderte alt geworden ist. Was nennt ihr Täuschung? Die Wahrheit, die nur eine Minute gelebt hat.

Es gibt nur Eine, alle Determination und Negation von sich ausschließende, unendliche Substanz, welche Gott genannt wird und das Ein Sein in allem Dasein ist.

Der menschliche Geist hat eine adäquate Erkenntnis des ewigen und unendlichen Wesen Gottes.



— Baruch de Spinoza (1632 - 1677) war ein niederländischer Philosoph.


— Baruch (portugiesisch Bento de Espinosa, latinisiert Benedictus de Spinoza) war Sohn sephardischer Immigranten aus Portugal und hatte Portugiesisch als Erstsprache. Er wird dem Rationalismus zugeordnet und gilt als einer der Begründer der modernen Bibel- und Religionskritik.

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