Anton Tschechow — Zitate

— Die besten Zitate (63), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "Anton Tschechow" (RU; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Am liebsten erinnern sich die Frauen an die Männer, mit denen sie lachen konnten.

Anton Tschechow  (* 17. Januar 1860 in Taganrog, Russland; † 2. Juli 1904 in Badenweiler, Deutsches Reich) war ein russischer Schriftsteller, Novellist und Dramatiker.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten Anton Tschechow Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: RU) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Keine Literatur kann in puncto Zynismus das wirkliche Leben übertreffen.

Abscheuliche Mittel, für gute Zwecke eingesetzt, machen auch den Zweck abscheulich.

Auch aufrichtige Menschen können irren, das steht außer Zweifel, aber solche Irrtümer richten weniger Übel an als vorausberechnete Unaufrichtigkeit, Vorurteile oder politisches Kalkül.

An der miserablen Qualität unserer Theater ist nicht das Publikum schuld.

Die Menge meint, alles zu wissen und alles zu begreifen, und je dümmer sie ist, desto weiter erscheint ihr ihr Horizont.

Eine Kleinigkeit, einverstanden, aber an solchen Kleinigkeiten geht die Welt zugrunde.

Wer mit Güte nichts erreicht, erreicht auch nichts mit Strenge.

Eine Erzählung ohne Frau ist eine Maschine ohne Dampf.

Die Kürze ist die Schwester des Talents.

Wenn im ersten Akt ein Gewehr an der Wand hängt, dann wird es im letzten Akt abgefeuert.

Fürchte den Bock von vorn, das Pferd von hinten und das Weib von allen Seiten.

Die Universität entwickelt alle Gaben des Menschen, unter anderem die Dummheit.

Unzufriedenheit mit sich selbst bildet ein Grundelement jedes echten Talents.

Freundin eines Mannes kann eine Frau nur werden, wenn sie zuerst seine Bekannte, dann seine Geliebte war.

Wer die Einsamkeit fürchtet, sollte nicht heiraten.

Wenn man von Bargeld lebt, kennt man die Ufer des Meeres, das man tagein, tagaus zu befahren hat, Kredit führt einen in dieser Beziehung in die Wüste, deren Ende nicht abzusehen ist.

Eine Krise kann doch jeder Idiot haben. Was uns zu schaffen macht, ist der Alltag.

Wenn du das Leben verstehen willst, hör auf zu glauben was die Leute sagen und schreiben. Beobachte lieber dich selbst, und mache dir deine eigenen Gedanken.

Anscheinend fühlt sich der glückliche Mensch nur deshalb wohl, weil die Unglücklichen ihre Last schweigend tragen und ohne dieses Schweigen das Glück unmöglich wäre.

Ich nenne es Unglaube, wenn man an einer Bittprozession um Regen teilnimmt, ohne den Regenschirm mitzunehmen.

Das Leben stimmt nicht mit der Philosophie überein: Es gibt kein Glück ohne Müßiggang, und nur das Nutzlose bereitet Vergnügen.

Und wer, wie der Zugvogel, Rettung sucht durch Wechsel des Ortes, der findet sie nicht, denn für ihn ist die Welt überall gleich.

Der gewöhnliche Mensch erwartet, daß das Gute oder Schlechte von außen kommt, nur der Denkende erwartet es aus sich selber.

Die Universität bringt alle Fähigkeiten, einschließlich aller Unfähigkeiten, hervor.

Für Kritiker zu schreiben lohnt sich nicht, wie es sich nicht lohnt, denjenigen Blumen riechen zu lassen, der einen Schnupfen hat.

Gänsefüßchen benutzen zweierlei Arten von Schriftstellern: die ängstlichen und die ohne Talent. Erstere erschrecken vor der eigenen Courage und Originalität, die zweiten, die irgendein Wort in Gänsefüßchen setzen, wollen damit sagen: Sieh mal, Leser, was für ein originelles, kühnes und neues Wort ich gefunden habe!

Arbeiten muss man, alles andere - zum Teufel damit.

Tugend und Reinheit unterscheiden sich wenig vom Laster, wenn sie nicht frei sind vom bösen Gefühl.

Sattheit enthält, wie jede andere Kraft, immer auch ein bestimmtes Maß an Frechheit, und dies äußert sich vor allem darin, dass der Satte dem Hungrigen Lehren erteilt.

Man muss an Gott glauben, und wenn man den Glauben nicht hat, dann soll man an seiner Stelle keinen Sensationsrummel setzen, sondern suchen, suchen, einsam suchen, allein mit sich und seinem Gewissen.

Ich wünschte mir, ich könnte im Jenseits von diesem Leben denken: Es waren schöne Visionen.

Wenn du das Leben begreifen willst, glaube nicht, was man sagt und was man schreibt, sondern beobachte selbst und denke nach.

Glück und Freude liegen weder in Geld noch in der Liebe, sondern in der Wahrheit.

Es ist leicht, rein zu sein, wenn man es fertig bringt, den Teufel zu hassen, den man nicht kennt, und Gott zu lieben, an dem zu zweifeln das Hirn nicht reicht.

Auf eine Frage, die alle quält, muss eine qualvolle, starke Antwort folgen.

Es ist umsonst, dass dir das Glück gewogen, wenn du nicht selbst erkennst, wie sehr du glücklich bist.

Wo Fehler sind, da ist auch Erfahrung.

Männer werden ohne Frauen dumm, und Frauen welken ohne Männer.

Wenn eine Wahrheit liebenswürdig ist, bleibt sie deswegen nicht weniger wahr.



— Anton Pawlowitsch Tschechow (1860 - 1904) war ein russischer Dramatiker.


— Tschechow (russisch Anton Pavlovič Čechov) entstammte einer kleinbürgerlichen südrussischen Familie und war Arzt von Beruf, betrieb Medizin jedoch fast ausschließlich ehrenamtlich. Gleichzeitig schrieb und publizierte er zwischen 1880 und 1903 insgesamt über 600 literarische Werke. International ist Tschechow vor allem als Dramatiker durch seine Theaterstücke wie „Drei Schwestern“, „Die Möwe“ oder „Der Kirschgarten“ bekannt. Mit der für ihn typischen, wertneutralen und zurückhaltenden Art, Aspekte aus dem Leben und der Denkweise der Menschen in der russischen Provinz darzustellen, gilt er als einer der bedeutendsten Autoren der russischen Literatur.

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.