André Gide — Zitate

— Die besten Zitate (46), Sinn-Sprüche und Aphorismen von "André Gide" (FR; Schriftsteller)

— Bekanntes Zitat:

Wenn ein Philosoph einem antwortet, versteht man überhaupt nicht mehr, was man ihn gefragt hat.

André Gide (* 22. November 1869 in Paris; † 19. Februar 1951 ebenda) war ein französischer Schriftsteller.

— Prägnante Aphorismen, Lakonische Sprüche, Frappierende Lebens-Weisheiten, Pointierte Sentenzen — die besten André Gide Zitate (Berufsgruppe: Schriftsteller / Land: FR) — Von Kontemplativ bis Provokativ (siehe auch Gute Zitate).

Ein gerader Weg führt immer nur ans Ziel.

So geht es oft mit einer Unterhaltung: Nach einer Weile vergeblicher Auseinandersetzung merkt man, dass man gar nicht von derselben Sache gesprochen hat.

Ein guter Lehrer hat nur eine Sorge: zu lehren, wie man ohne ihn auskomme.

Ohne den Staub, worin er aufleuchtet, wäre der Strahl nicht sichtbar.

Ich nenne „Journalismus“ alles, was morgen weniger interessant ist als heute.

Die Kunst ist aus dem Zwang geboren, lebt vom Kampfe und stirbt an der Freiheit.

Wie gut ginge es mir ohne all die Leute, die mir weismachen wollen, es ginge mir schlecht.

Uneinig sein mit seiner Zeit – das gibt dem Künstler seine Daseinsberechtigung.

Alles ist schon einmal gesagt worden, aber da niemand zuhört, muss man es immer von neuem sagen.

Religion und Familie sind die beiden größten Feinde des Fortschritts.

Georges Simenon ist heute unser größter Schriftsteller, und zu dieser Überzeugung werden außer mir auch schon noch andere kommen.

Sein Gedächtnis schult man am besten dadurch, dass man etwas vergessen möchte.

Nur wenige sind so gut, dass der Ruhm sie nicht verderben könnte.

Jede neue Idee, die man vorbringt, muss auf Widerstand stossen. Der Widerstand beweist übrigens nicht, dass die Idee richtig ist.

Sobald wir verstanden haben, dass das Geheimnis des Glücks nicht im Besitz liegt, sondern im Geben, werden wir, indem wir um uns herum glücklich machen, selbst glücklich werden.

Begreift, dass Gott das Endziel, nicht der Ausgangspunkt der Schöpfung ist.

Wenn heutzutage die Männer ernster sind als die Frauen, so deshalb, weil ihre Kleidung nicht mehr so farbenprächtig ist wie in vergangenen Zeiten.

Kunst ist eine Koproduktion zwischen Gott und Künstler. Je weniger der Künstler dabei tut, desto besser.

Die Menschen erkennen selten das eigene Glück, doch das der anderen entgeht ihnen niemals.

Das Alter hat auch gesundheitliche Vorteile Zum Beispiel verschüttet man ziemlich viel Alkohol den man sonst getrunken hätte.

Alle Wissenschaft hat als Ausgangspunkt ein Zweifeln, gegen das der Glaube sich auflehnt.

Was man am wenigsten gerne wechselt sind, neben der Behausung, die Gedanken.

Aber selbst auf ideologischem Gebiet beweisen uns die Ereignisse, dass die große russische Einigung sich ganz und gar nicht um die sozialistische Idee herum vollzog und weiter vollziehen kann, sondern nur um eine Restauration der Idee des Vaterlandes.

Die Anzahl der Dummheiten, die ein intelligenter Mensch im Lauf eines Tages sagen kann, ist unglaublich.

Ideen interessieren mich mehr als Menschen, interessieren mich über alles. Ideen leben, kämpfen und sterben ganz wie die Menschen. Freilich kann man sagen, dass wir sie nur durch die Menschen kennenlernen, gleicherweise wie man das Wehen des Windes an der Bewegung des Schilfrohres erkennt, das er niederbeugt. Aber der Wind ist von größerer Bedeutung als das Schilf.

Es ist wahr: Die Blumen können uns nicht ernähren aber sie machen die Freude des Lebens aus.

In den meisten Fällen wird "Konsequenz" des Wesens nur durch eitle Verkrampfung erzielt und auf Kosten jeglicher Natürlichkeit. Je reicher, je quellender an Möglichkeiten die Natur eines Menschen ist, umso wandlungsfähiger bleibt sie auch.

Es sind gerade die Inkonsequenzen des Lebens, welche die größten Konsequenzen haben.

Das, was wir unseren Willen nennen, sind die Drähte, die uns Marionetten bewegen und an denen Gott zieht.

Mein Glück liegt im Vergrößern des Glücks anderer. Ich brauche das Glück aller, um selber glücklich zu sein.

Der Glaube, der sich für mich bewahrheitet ist derjenige, der mir die bestmöglichen Nutzung meiner Stärken gestattet und der sich als das beste Mittel erweist, um meine Tugenden in Handlung umzusetzen.

Es ist ganz natürlich, dass man anstößt, sobald man der Strömung nicht mehr folgt.

Vorurteile sind die Stützen der Zivilisation.

Das strahlende Licht ihres Glaubens macht diese Frommen blind für die Umwelt und für sich selbst. Mir hingegen ist nichts wichtiger, als klar zu erkennen, was ist, und ich stehe entsetzt vor der Undurchdringlichkeit der Lüge, in der ein Frommer sich wohlfühlen kann.

Das beste Mittel sich kennen zu lernen ist der Versuch andere zu verstehen.

Am liebsten sind mir die Menschen, deren Bekanntschaft mir erspart bleibt.

Ich glaube, dass Krankheiten Schlüssel sind, die uns gewisse Tore öffnen können. Denn ich glaube, es gibt gewisse Tore, die nur die Krankheit öffnen kann

Der vielleicht größte Vorteil des Ruhms besteht darin, dass man ungestraft die größten Dummheiten sagen darf.

An den Pessimismus gewöhnt man sich zuletzt wie an ein zu enges Sakko, das sich nicht mehr ändern lässt.

Das Glück der Menschen liegt nicht in der Freiheit, sondern in der Übernahme einer Pflicht.

Das ist das Eigentümliche an der Liebe, dass sie sich niemals gleich bleiben kann; sie muss unaufhörlich wachsen, wenn sie nicht abnehmen soll.

Ich glaube, nichts lehrt einen besser Bescheidenheit, als wenn man einen wertvollen Menschen liebt.



— André Paul Guillaume Gide (1869 - 1951) war ein französischer Schriftsteller.


— Gide erhielt im Jahr 1947 den Literaturnobelpreis "für seine umfassenden und künstlerisch bedeutenden Schriften, in denen menschliche Probleme und Verhältnisse mit unerschrockener Wahrheitsliebe und psychologischem Scharfsinn dargestellt werden".

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Ein Zitat eines berühmten Autors (zum Beispiel aus der Kategorie "Schriftsteller") kann durchaus dazu motivieren, die eigenen Ideen & Geistesblitze zu schärfen und präziser zu formulieren, und damit zum Nachdenken anzuregen:
Sprüche und Zitate von bekannten Dramatikern, Lyrikern, Dichtern, Aphoristikern, Romanciers, etc.